Auf den meisten PCs scheinen die Tage des alten Betriebssystems DOS endgültig gezählt. Die breite Einführung von Windows hat einerseits zu erhöhtem Komfort geführt. Andererseits bedauern gerade viele Hobbyanwender, daß vieles nun nicht mehr so ohne weiteres geht, was unter DOS kein Problem war. Ein Windows-Programm hat nicht mehr in gleicher Weise die vollständige Kontrolle über den Rechner wie ein DOS-Programm.
Unter DOS wurden zahlreiche sehr einfache Anwendungen entwickelt, die direkt auf Schnittstellenleitungen des PC zugreifen. Leuchtdioden oder einfache Schalter lassen sich ja ohne weitere Hilfsmittel z.B. direkt an eine COM-Schnittstelle anschließen. Auch einfache Schaltungen zur Steuerung externer Hardware können direkt angesteuert werden. Unter Windows erscheint dieser einfache Ansatz zunächst versperrt. Aber wozu die lange Vorrede, wenn es nicht doch Lösungen gäbe. |
Dieses Buch will Möglichkeiten des direkten Zugriffs auf die Schnittstellen unter Windows zeigen.
Ziel des Buchs ist es unter anderem, viele bereits vorhandene Schaltungen wieder zum Einsatz zu bringen. Es baut weitgehend auf seinem DOS-Vorgänger "PC-Schnittstellen angewandt" auf. Daneben werden aber auch einige neue Ansätze gezeigt, die sich gerade mit den neuen Möglichkeiten von Windows ergeben. Allgemein wird in diesem Buch nur noch Windows 95/98 eingesetzt. Die bevorzugten Programmiersprachen sind Visual Basic und Delphi, also die Windows-Nachfolger von GW-Basic und Q-Basic sowie Turbo Pascal. Viele vorhandene DOS-Programme lassen sich mit den neuen Werkzeugen relativ einfach auf die Windows-Ebene heben.
Wir wünschen unseren Lesern viel Erfolg!
Hans-Joachim Berndt und Burkhard Kainka |