Übersicht der Anpassungen
Das Aussehen und die Bedienung bleibt überwiegend unverändert. Es kommen jedoch einige Menüpunkte hinzu. Mit dem Punkt Info erscheint eine Oberfläche mit mehr Informationen. Über diesen Menüpunkt kann auch wieder zur alten Oberfläche gewechselt werden. Wegen des erhöhten Platzbedarfs bei RDS-Text usw. wurde das Band VHF in FM umbenannt.
- Menü-Zeit wurde von zwei auf fünf Sekunden erhöht.
- Signalanzeige mit numerischen RSSI- und SNR-Werten ergänzt.
- Signalanzeige zusätzlich als schnelles magisches Band
- Backlight Voreinstellung von 20 auf 33 von 100 erhöht.
- Menü Backlight hinzugefügt. Im Bereich 0 bis 99 kann die Helligkeit eingestellt werden. Der Wert ist temporär und nicht im EEPROM gespeichert. Bei Helligkeit mit Wert 0 erlischt die Anzeige und nach verstrichenem Menü-Timeout (5 Sekunden) kann der Bildschirm nur durch Aus- und Einschalten wieder beleuchtet erscheinen.
- RDS-Text hinzugefügt. Dazu wurde die untere Frequenzskala leicht verschoben.
- RDS-Zeit und Datum hinzugefügt. Zu jeder vollen Minute überträgt RDS die Uhrzeit mit
Zwischenstand der Modifikationen im Februar 2025 |
Datum. Es wird die lokale Uhrzeit angezeigt. Das Datum verschwindet beim Senderwechsel, die Uhrzeit bleibt durch eine damit synchronisierte interne ESP32-Uhr bis zum Ausschalten erhalten. Um die Zeit zu erhalten ist der Emfpang eines starken RDS-Senders über einige Minuten erforderlich.
- RDS-Verkehrssender (TP) wird erkannt. Die Umrandung der Stereoanzeige erscheint in Orange bei einem Sender mit Verkehrsdurchsagen. Verkehrsmeldungen zeigen als Mode in Gelb TRAFFIC.
- RDS-Programmtyp wird als Klartext englisch angezeigt. Einige Sender (WDR2, DLF) ändern bei Nachrichten und anderen Sendungen diese Information.
- Menü Automute: Schaltet bei RDS-Programm-Typ Pop stumm. Nachrichten (Typ News) und Verkehrsdurchsagen (TA) werden freigeschaltet. Damit lassen sich zum Beispiel bei WDR2 unerwünschte Moderationen unterdrücken. Nur Welt- und Regional-Nahrichten bleiben hörbar. Eine Art nervenschonender Dudelfunk-Blocker. In Stellung SNR werden nur Sender mit Signal to Noise Ratio hörbar.
- Menü Timer: Ein Einschlaf-Timer schaltet das Radio nach einer eingestellten Minuten-Dauer in den Schlaf-Modus. Der Verstärker, die Anzeige und das Radio werden abgeschaltet. Der ESP32 wird in den Sleep-Modus versetzt - es wird weniger Energie benötigt. Aus-/Einschalten wechselt in den normalen Betrieb.
- Menü Battery: Der Zustand des Akkus kann zusätzlich als Spannung, Prozent oder ausgeschaltet erscheinen. Das Original-Icon ist weiterhin auswählbar.
- Menü Store: Speichert durch Druck des Tasters die aktuelle Frequenz mit Parametern im ausgewählten Speicherplatz. Das Speichern der Frequenz 9999 kHz entspricht einer Freigabe dieses Platzes, er erscheint als unbelegt.
- Menu Recall: Zeigt die gespeicherten Frequenzen und stellt diese beim Drehen am Knopf sofort ein. Nach Ablauf der Menüzeit verschwindet die Speicherliste.
- Menu Memory: Wechselt zwischen Frequenzeinstellung und Speicherwahl. Im Tune-Modus Memory schaltet der Knopf, wie bei Recall, zwischen den gespeicherten Sendern – ohne über das Menü zu gehen. Die Speicherliste wird dabei angezeigt und verschwindet nach einer Weile. Die Speicherstelle erscheint im linken Statusfenster als zweistellige Zahl nach TUNE mit z. B. M05 als 5. Speicherstelle.
- AM-Stations: Während der lokale FM-Empfang seine Sendernamen bei gutem Empfang per RDS erhält, ist in den anderen Bändern weltweiter Empfang möglich. Es existiert eine interne Sendertabelle, die auf dem Display ähnlich älterer Skalen mit gelben Rechtecken im Frequenzband zur Anzeige kommt. Zusammen mit der schnellen magischen Anzeige der Feldstärke kommt ein Retro-Feeling des Wellenreitens insbesondere bei Fading auf. Der Name erscheint an bekannter Stelle. Die Stationen wurden zur Kompilierzeit eingebunden und aus Band-Scans ab 9:00 CET bis 22:00 CET in West-Europa mit einer Sony Wide Range Antenna AN-1 gewonnen. Wie bei alten Radios sind nicht alle eingetragenen Sender zu jeder Zeit on Air. Auch die Tageszeit und die jeweiligen Ausbreitungsbedingungen spielen eine Rolle. Stationen mit einem vorangestellten Hochkomma senden über ein Relais (z. B. 'VoA), sporadische Sender haben ein Hochkomma angehängt (z. B. Casanova').
- Experimentell: Bei einer Hintergrundbeleuchtung mit dem Wert 51 findet ein schneller Scan im sichtbaren Skalenbereich statt.
Das vorliegende Exemplar des Radios besitzt leider einen minderwertigen, wackeligen Drehschalter. Darum wurde bisher die etwas umständliche Benutzerführung nicht angepasst, lediglich das Menü-Timeout wurde verlängert.
Download und Upload
Eine von mir nach persönlichen SWL-Interessen angepasste Firmware für diesen Empfänger kann mittels USB-Kabel übertragen bzw. geflasht werden. Die modifizierte, erweiterte und noch vorläufige Firmware liegt als Binärdatei in einem Zip-Archiv vor. Nach dem Download und dem Entpacken in einem beliebigen Verzeichnis, muss diese Datei zum Radio hochgeladen werden. Dies erfolgt am einfachsten mit einem modernen Browser. Hier die einzelnen Schritte:
Die serielle Schnittstelle des Radios erscheint nun in der Auswahl. Nachdem die Verbindung hergestellt ist meldet das ESP-Tool etwa:
esptool.js
Serial port WebSerial VendorID 0x303a ProductID 0x1001
Connecting... Detecting chip type... ESP32-S3
Chip is ESP32-S3 (QFN56) (revision v0.1)
Features: Wi-Fi,BLE,Embedded PSRAM 8MB (AP_3v3)
Crystal is 40MHz
MAC: f4:12:fa:dc:5b:55
Uploading stub...
Running stub...
Stub running...
Das Radio schaltet sich ab.
- Unter Choose a file bei einem der vier Möglichkeiten mit dem Offset 0x0 kann nun die Binärdatei des entpackten Archivs mit der Endung *.bin gewählt werden.
- Mit Klick auf Program startet - auf eigenes Risiko - der kurze Upload oder der sogenannte Flashvorgang.
- Das Radio muss danach einmal aus- und wieder eingeschaltet werden.
Aus Sicherheitsgründen wurde vor Beginn der Modifikation die Original-Firmware gesichert. Diese kann auf die gleiche Weise zum Radio hochgeladen werden, um den Ausgangszustand wieder herzustellen.